Tipps bei Epicondylitis
Verstehen = schneller gesund werden
Damit Sie schneller gesund werden, ist es wichtig zumindest grob zu verstehen, welche Bewegungen, Arbeiten und Tätigkeiten die Sehnen besonders stark strapazieren und so die Verletzung möglicherweise sogar verschlimmern.
In diesem Kapitel lesen Sie u.a.:
- Woher kommen die Schmerzen?
- Negative Einflüsse
- Wie kann ich mich schützen?
- Risikogruppen uvm.
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Man unterscheidet grundsätzlich zwei Arten der Epicondylitis:
- Epicondylitis lateralis humeri (Epicondylitis humeri radialis = Tennisarm)
- Epicondylitis ulnaris humeri (Epicondylitis humeri medialis = Golferarm)
Beuger und Strecker des Handgelenks
Grundsätzlich sind die so genannten Beuger und Strecker des Handgelenks für die maximale Belastung der Sehnenansätze verantwortlich. Der so genannte Strecker belastet extrem den äußeren Sehnenansatz (lateral, radial = Tennisarm), der Beuger den inneren Sehnenansatz (ulnar, medial = Golferarm).
So diagnostiziert man beispielsweise den Tennisarm vielfach auch dadurch, dass bei gestrecktem Arm die Hand Richtung Handoberseite und zusätzlich noch der Mittelfinger Richtung Körper gestreckt wird. Dies führt zu einem Belastungsschmerz.
Für den Golferarm gilt das gleiche indem man die Hand Richtung Handinnenfläche extrem beugt.
Weitere negative Einflüsse – Vibrationen, ruckartige Bewegungen & Co.
Außer den genannten Bewegungen des Handgelenks und der Finger, können ruckartige Bewegungen, Vibrationen, Überstreckungen, Überdehnungen dafür verantwortlich sein, dass die Sehnenansätze extrem strapaziert werden. Diese verlängern möglicherweise die Krankheitsdauer, insbesondere in der Kombination sind diese Belastungen möglicherweise ungünstig.
Wie schütze ich mich am besten?
Wir wissen, dass man aus unterschiedlichen Gründen (berufsbedingt, oder in bestimmten Sportarten) die genannten Bewegungen und Einflüsse nicht immer vermeiden kann, aber man hat Möglichkeiten, diese zu mindern.
Zusätzlich zur Anwendung zum Gegenzug-Prinzip unserer Masalo® Manschette, welches die Sehnenansätze schützt und entlastet, können Sie beispielsweise die Handgelenke ein wenig stabilisieren.
Hier empfehlen wir die zusätzliche Nutzung einer Handgelenkbandage. Diese soll die Bewegungen des Handgelenkes etwas abfedern, quasi als eine Art Stoßdämpfer. Das Handgelenk soll dabei nicht versteift oder immobilisiert werden – die Masalo Handgelenkbandage beispielsweise soll dabei helfen, einer Überdehnung oder Überstreckung des Handgelenks vorzubeugen.
Im Kraftsport werden auch so genannte Fitnesshandschuhe mit Handgelenksstütze vielfach eingesetzt. Diese Handschuhe sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich, als Halb- oder Vollfingerhandschuhe, und eignen sich ebenfalls sehr gut als Schutz.
Was kann ich noch für meine Sehnen tun?
Sehnen bestehen zum Großteil aus Kollagen (unterschiedliche Typen) und haben generell eine eher schlechte Regenerationsfähigkeit. Es handelt sich um so genanntes bradytrophes Gewebe (mit langsamem Stoffwechsel), also Gewebe mit nur wenigen Blutgefäßen und Nerven.
Im Alter wird die Eigenproduktion von Kollagen reduziert, die Sehnen werden weniger elastisch.
Hier kann man mit der richtigen Ernährung und auch mit Nahrungsergänzung unterstützen.
Es gibt sehr gute Nahrungsergänzungsmittel, aber leider auch sehr viele überteuerte und unnütze Produkte. Eine Empfehlung können und möchten wir aus diesem Grunde nicht aussprechen.
Lassen Sie sich dazu bitte gut beraten und sprechen Sie darüber mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Besondere Risikogruppen, Tätigkeiten, Sportarten
Obwohl unsere Masalo® Manschette sehr effektiv ist, gibt es immer wieder Kunden aus besonderen Risikogruppen oder Sportarten, die teils eine recht lange Genesungsdauer haben.
Besonders belastend sind Tätigkeiten mit:
Schraubenzieher, Schlagbohrer, Maschinen die große Vibrationen / Erschütterungen erzeugen, Hammer, Meißel, Sägen, feinmotorischen Bewegungen der Finger und des Handgelenks (Zahnärzte, Optiker, Podologie, etc.), häufigen Wiederholungen usw.
Besonders belastende Sportarten sind:
- Tischtennis (aus dem Handgelenk)
- Mountainbiken (Erschütterungen)
- Klettern
- Kraftsport & Body Building
- Golf
- Tennis
Dehnübungen
Jeder Sportler weiß, dass Dehnen gut und wichtig ist, ebenso das Aufwärmen. Nun gibt es jedoch viele Seiten im Internet, die Dehnübungen beim Tennisarm und Golferarm empfehlen und Anleitungen bereitstellen. Teils wird hier behauptet der Tennisarm / Golferarm sei nur ein Krampf.
In diesem Kapitel lesen Sie u.a.:
- Ist dehnen sinnvoll?
- Wie dehne ich richtig?
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Wir möchten diese Übungen, die offensichtlich einigen Menschen helfen, keinesfalls in ein schlechtes Licht setzen oder negativ bewerten. Allerdings haben wir zahlreiche Kundenkontakte wo genau diese Dehnübungen drastische Folgen hatten. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen ganz dringend zur Vorsicht raten.
Die Dehnübungen werden so ausgeführt, dass man den Arm in Streckung bringt und dann die Hand beugt und streckt, gegen einen Widerstand. Man übt also starke Kräfte auf die verletzten Sehnen aus (siehe auch obige Erklärungen unter „Beuger und Strecker des Handgelenks“)
Auch gibt es das so genannte „Hängen an der Stange“ – wobei man sich an eine Stange (meist im Türrahmen befestigt) hängt, was ebenfalls stark an den Sehnen „zieht“.
Unser Rat zu Dehnübungen, Hängen an der Stange etc.:
Wir können keinesfalls der Empfehlung mancher Seiten – „dehnen Sie gegen den Schmerz an“ – zustimmen.
Sofern Sie Dehnübungen etc. durchführen möchten, raten wir Ihnen dazu, dieses mit Bedacht und Vorsicht zu tun. Sofern Sie feststellen, dass die Dehnübungen sich für Sie negativ auswirken, pausieren Sie diese. Hören Sie auf Ihren Körper. Sollten sich zu beispielsweise den vorhandenen Tennisarmbeschwerden auch noch Beschwerden am Golferarm nach den Dehnübungen zeigen, sollten Sie dringend mit einem Arzt sprechen.
Physiotherapie & Massagen
Alternativ zu den sehr kontrovers diskutierten Dehnübungen aus dem vorigen Kapitel, können Physiotherapie und Massagen unter Umständen einen positiven Beitrag zur Ausheilung der Epicondylitis leisten. Auch Entzündungen und wie man diese bekämpfen kann ist Inhalt des folgenden Abschnittes.
In diesem Kapitel lesen Sie u.a.:
- Ist Physiotherapie sinnvoll?
- Können mir Massagen helfen?
- Was kann ich selber tun?
- Halswirbelsäule
- Entzündungsbekämpfung
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Wie bereits erwähnt, gehen einige Menschen davon aus, dass es sich bei einem Tennisarm / Golferarm lediglich um eine Verkrampfung handelt. Aufgrund der zahlreichen Kundenkontakte und unserer eigenen Leidensgeschichten, können wir dieser Aussage nicht zustimmen.
Aber wie so oft, steckt sogar in dieser Aussage ein kleiner Funke Wahrheit.
Der Mensch verfügt über ein so genanntes Schmerzgedächtnis und Ihr Unterbewusstsein „weiß“ nach einer gewissen Zeit „Achtung, nun wird wieder zugepackt, gleich kommt der Schmerz…“.
Dadurch nehmen Sie unbewusst Schonhaltungen ein, das bedeutet, Sie gehen „verkrampft“ an gewisse Dinge heran. Dieses führt neben einer ungünstigen Körperhaltung (dazu mehr unter „Chiropraktische Behandlungen“) oft auch zu Verkrampfungen in den Muskeln. Ein verkrampfter Muskel zieht sich zusammen und belastet so die Sehnen deutlich stärker.
Viele Kunden berichten davon, dass man diese Verkrampfungen in der Unterarmmuskulatur sogar erfühlen kann und beschreiben diese als „kleine Knubbel“, also Verhärtungen.
Professionelle Physiotherapie ist hier selbstverständlich das Mittel der ersten Wahl, aber leider gibt es hier Beschränkungen bezüglich der Kostenübernahmen und Physiotherapien sind somit nicht unbegrenzt kostenfrei verfügbar.
Eine wirklich sehr gute Alternative sind Massagen mit einem Igelball oder einer Faszienrolle.
Kaufen Sie sich einen Igelball, diese sind deutlich unter 10 Euro im Doppelpack bei bekannten Onlineplattformen erhältlich.
Massageanleitung
Massieren Sie damit (besser noch lassen Sie massieren) mehrmals wöchentlich, nach Feierabend etwa 10-15 Minuten, die gesamte Unterarmmuskulatur. Dabei rollen Sie den Igelball mit Druck (so dass es noch gut auszuhalten ist, es darf aber schon deutlich spürbar sein) langsam vom Handgelenk aus Richtung Ellenbogen.
Dadurch lösen sich Verkrampfungen und Sie erzeugen eine höhere Durchblutung, die für den Heilungsprozess förderlich ist. Zudem ist diese Methode schonend.
Entzündungsbekämpfung & Pflege nach der Massage
Eine Epicondylitis besteht in der Regel aus zwei Problemen. An den Sehnen entstehen Mikrotraumen (Mikrorisse) und der Körper reagiert darauf mit einer Entzündung.
Zwar verschwindet in vielen Fällen diese Entzündung im Verlauf des Heilungsprozesses auch wieder, es kommt jedoch auch vor, dass diese sich ausbreitet.
Bitte sprechen Sie in jedem Falle mit einem Arzt über die Therapiemöglichkeiten bei einer Entzündung, es gibt hier zahlreiche und gute Möglichkeiten.
Spätestens wenn Sie feststellen, dass die Entzündung sich ausbreitet, womöglich sogar Richtung Schulter, müssen Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Auch in der Schulter sitzt nämlich ein Schleimbeutel, der sich entzünden kann. Die Schleimbeutelentzündung ist sehr schmerzhaft und die Therapie einer solchen Bursitis kann langwierig sein. Gehen Sie deshalb bitte rechtzeitig zum Arzt Ihres Vertrauens.
Wenn Sie z.B. einen Ruheschmerz, ohne Belastung des Arms, empfinden, liegt der Verdacht nahe, dass eine Entzündung vorliegt.
Oft verschwindet die Entzündung, sobald die Sehnen verheilen. Sie können dies auch unterstützen.
Bewährte Hausmittel sind hier beispielsweise Retterspitz-Wickel, entzündungshemmende Salben, Quark-Wickel, Kühlen usw.
Eine entzündungshemmende Salbe sollten Sie nach der Anwendungsanleitung und mehrfach täglich anwenden.
Zur Unterstützung und nach der Massage ist es sehr angenehm, z.B. einen Quark-Wickel (kalten Quark aus dem Kühlschrank nehmen), oder Retterspitz am Ellenbogen anzuwenden, nachdem der Quark warm geworden ist abwaschen und anschließend mit einer Salbe Ihrer Wahl den Ellenbogen einzucremen.
Chiropraktische Behandlungen
Sobald Sie Ihren Alltag wieder sorglos bewältigen können und wieder schmerzfrei sind, bis auf ein gelegentliches „Zwicken“, kann es hilfreich sein, sich einmal bei einem Chiropraktor / Chiropraktiker vorzustellen.
Durch die beschriebenen Schonhaltungen sind oft die Wirbel, insbesondere die Halswirbel, nicht mehr optimal ausgerichtet. Das ist meist unangenehm bis schmerzhaft.
Hier kann der Chiropraktiker gut und schonend helfen. Leider sind diese Therapeuten in Deutschland oftmals als Heilpraktiker eingestuft, wodurch die Leistungen meist selbst bezahlt werden müssen.
Wir empfehlen dennoch, gönnen Sie sich ein paar Sitzungen und lassen Sie sich Ihre Wirbelsäule wieder richten
Bewegung & Sport
Dank der Masalo® Manschette können Sie die Arme trotz der Epicondylitis belasten und benutzen. Aber ist sogar Sport möglich, und was sollte man dabei beachten?
In diesem Kapitel lesen Sie u.a.:
- Kann ich trotz der Verletzung Sport treiben?
- Was muss ich dabei beachten?
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Grundsätzlich ist Bewegung förderlich für den Heilungsprozess, es gibt aber häufig Situationen wo der Tennisarm / Golferarm so stark schmerzt, dass man sich nicht bewegen kann.
Sobald Sie jedoch merken, dass beispielsweise die Masalo® Manschette den Belastungsschmerz nimmt, bewegen Sie den Arm so oft und normal wie möglich.
Bewegung hält mobil, dabei müssen Sie jedoch darauf achten, es nicht zu übertreiben. Sofern Sie Sport treiben, reduzieren Sie die Belastung (beim Kraftsport weniger Gewicht nehmen) und wiederholen Sie lieber die Übungen öfter.
Führen Sie die Übungen immer langsam und gleichmäßig durch, genießen Sie Ihre wiedergewonnene Lebensqualität.
Bitte lesen Sie für weitere Informationen auch unsere spezielle Seite „Sport trotz Epicondylitis“!
Was mache ich, wenn die Verletzung erneut auftritt?
Es ist keine schöne Vorstellung, aber es ist möglich, dass die Epicondylitis trotz vorheriger Ausheilung irgendwann zurückkommt. Kann man sich dagegen schützen?
In diesem Kapitel lesen Sie u.a.:
- Warum kommt die Verletzung wieder?
- Wie kann ich mich davor schützen?
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Wer einmal eine Epicondylitis hatte, neigt grundsätzlich dazu und ist nicht davor gefeit, dass es wieder erneut auftritt.
Leider passiert es auch nicht selten, dass Kunden die Masalo® Manschette zu früh ablegen und dann nach kurzer Zeit wieder Schmerzen empfinden. Wenn Sie unsere Bandage anwenden, tragen Sie diese möglichst bis Sie vollständig genesen sind und danach auch gerne prophylaktisch bei bestimmten Tätigkeiten und beim Sport.
Sie sollten die Manschette niemals ganz außer Reichweite legen und falls Sie auch nur im Ansatz spüren, dass „es wieder anfängt“, legen Sie bitte die Bandage umgehend wieder an. In den meisten Fällen können Sie so verhindern, dass es wieder schlimm wird und sind meist in einigen, wenigen Tagen wieder durch damit.
Zusammenfassende Tipps
Wir haben im Folgenden einmal noch einige Tipps für Sie zusammengetragen und zusammengefasst, so dass Sie diese kompakt und komprimiert auf einen Blick nutzen können.
Klicken Sie einfach auf den untenstehenden Button und profitieren Sie von unseren weiterführenden Tipps, die Sie beim Kampf gegen Ihre Epicondylitis unterstützen sollen.